Ein steiler Kreuzweg
Donnerstag, 2. April 2009
Es ist 19.30, wir treffen uns beim Eingang der Steinhofgründe. Wir, das sind Menschen verschiedensten Alters und alle haben einen gemeinsamen Weg vor sich. Mit Laternen, Taschenlampen und Fackeln ausgerüstet, geht es in Richtung Jubiläumswarte. Einige von uns schleppen auf dem Weg schwere Säcke. Noch bleibt verborgen was sich darin befindet.
Nach einigen Minuten bleiben wir auf dem steilen Pfad stehen und Renate Schuch, die die Veranstaltung mit dem Fachausschuss Familie, Ehe & Beziehung gestaltet hat, begrüßt uns. Wir machen uns auf, um gemeinsamen den steinigen Weg, den Kreuzweg, in anderer Form zu gehen.
Gedanken werden vorgelesen und wir wandern zur ersten Station, wo wir singen und uns der schwere Weg, den Jesus gegangen ist, in besinnlichen Texten näher gebracht wird. Gedanken versunken gehen wir mit einem Stein, den jeder von uns vom Boden aufhob, weiter und es wird bewusst, dass Steine, die man oft auf dem Herzen liegen hat, große Last darstellen können. Bei der zweiten Station binden wir kleine Aststücke zu Kreuzen mit Bast zusammen. Ein Kreuz, das Jesus auf sich genommen hat, für uns, die an Ihn glauben. Wieder hören wir Worte, die zum Nachdenken anregen.
Erde schaufeln wir bei der dritten Station in eine Schale. Sie ist kühl, Jesus wurde ins Grab gelegt. In Erde kann neues Leben wachsen. Samen werden bei der vierten Station in diese Schale gestreut. Pflege und Liebe sind dazu notwendig. Wir leben aus der Hand von Gott, wir dürfen unser Leben in seine Hand legen.
Bei wunderbarem Wetter und spürbarer Gemeinsamkeit, war dieser Kreuzweg ein ganz besonderes Erlebnis für gläubige Menschen, die den Weg des Leidens, des Todes und die erwartete Auferstehung zu Gott unter freiem Himmel wagten. Vielen Dank, besonders an das Vorbereitungsteam!