Punschstand vor der Kirche
Mittwoch, 3. Dezember bis Montag, 22. Dezember 2008
Auch heuer haben wir "wie immer" Punsch vor der Kirche verkauft. Der Grund dafür war nicht nur Geld durch Spenden zu sammeln, sondern auch die Verkündigung der Frohen Botschaft. Denn Jesus Christus hat uns auch zu Fischern von Menschen gemacht (Lk 5, 10). Nicht nur im Gebet der Hl. Messe oder in der Feier der Hl. Sakramente dürfen wir unsere Freude und auch unsere Ängste miteinander teilen, sondern auch im alltäglichen Leben. Denn wir gehören immer Gott (vgl. Röm 14, 8). Die Adventzeit bietet uns diese Möglichkeit an, einfach aufeinander zuzugehen, ihn oder sie anzusprechen: dieses junge Paar ist neu bei uns, vor kurzem in unser Pfarrgebiet zugezogen; da sind Gäste aus einem anderem Stadtbezirk; manche kommen mit dem Autobus 10A, weil ihnen unsere Kirche gefällt oder jemand wohnt in der Thaliastrasse und hat viele Leuten am Platz vor der Kirche gesehen. Man erfährt, was den einzelnen Menschen im Leben bewegt. Und es ist schön, wenn die Kirche dabei ist. Es ist schön, wenn sich die Kirche nicht nur um die Seelen der Gläubigen, sondern um alle Menschen sorgt. Dann kennt sie das Leben der Gesellschaft nicht nur von den Nachrichten, nicht nur von der "Theorie", sondern vom tatsächlichen Leben.
Die vier Wochen der Adventzeit waren eine Möglichkeit, mit Menschen ins Gespräche zu kommen, die verschiedenen Gruppen der Pfarre kennen zu lernen und auch einen Punsch zu bekommen.
Im Namen unserer Pfarre möchte ich mich bei allen bedanken, für Euren/Ihren Einsatz am Punschstand! Wir können auf den Reinerlös mit über 3.800 € wirklich stolz sein. Ich danke allen Gruppen und einzelnen Personen der Pfarre, die sich zu dieser Zeit in den öffentlichen Dienst bei unserem Punschstand engagiert haben. Danke auch allen Spendern. Vergelt´s Gott!
Ob wir durch unsere Gespräche im "Verkündigungsdienst" jemanden für den Herrn "gewonnen" haben und darauf stolz sein können, bleibt fraglich. Aber ich bin mir sicher, für den Herrn sind wir nur ein Werkzeug. Wenn es Gott wichtig ist, wird Er dann durch Seinen Hl. Geist durch diese Gespräche im Leben dieser Menschen wirken. Ich bin nur froh für diese Begegnungsmöglichkeit von Pfarrangehörigen und Fernstehenden, wo jeder spüren konnte: es ist jemand für mich da.
So wünsche ich euch allen ein gesegnetes Fest der Geburt unseres Herrn, der Euch alle segnen möge, und Gottes Segen im Jahre 2009!
Euer Kaplan Lyubo