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Pfarrausflug und Fußwallfahrt nach Maria Dreieichen

Samstag, 6. September bis Sonntag, 7. September 2008

Pfarrausflug Bei strahlendem Wetter machten sich am Sonntag 50 Neuottakringer schon um 9.00 Uhr auf den Weg nach Maria Dreieichen. Die gute Stimmung im Bus, bedingt durch ein kräftiges Morgenlob mit Pfarrer Bernhard und die Vorfreude auf das ausgewählte Mittagessen, sollte uns den ganzen Tag über begleiten.
Vor der Kirche in Maria Dreieichen erwarteten uns schon unsere 13 eifrigen Fußwallfahrer, die sich schon am Vortag auf den Weg gemacht hatten.
In der heiligen Messe brachten wir Bitte und Dank für unsere Pfarrgemeinde und ihr 110-jähriges Bestehen zum Ausdruck. Zur Gabenbereitung trugen die Wanderer den geschmückten Pilgerstab, einen Stein unserer Kirche und eine Kerze zum Altar. Während wir die Gottesmutter singend lobten, entzündeten die Kinder ihre Kerzen vor dem Gnadenbild.

Gut gestärkt, ob im Gasthaus „Zur Eiche” oder beim Familienpicknick auf der Pfarrwiese, fuhren wir zum Renaissanceschloss Rosenburg, wo die einen eine Vorführung der Falknerei zu Pferde genossen, während die anderen Stift Altenburg und den „Garten der Religionen” erkundeten. Wieder im Bus vereint ließen wir den wunderschönen Tag beim Stadelheurigen in Großweikersdorf ausklingen. Das abendliche Gewitter ging erst nieder als wir alle schon wieder pünktlich und wohlbehalten heimgekehrt waren.

Fußwallfahrt Die Pfarrwallfahrt nach Maria Dreieichen wollten 13 Wanderbegeisterte zu Fuß zurücklegen, um in der Natur und der Freude am Wandern die Sorgen und Probleme des Alltags zu vergessen, bzw. Gemeinschaft in der schönen Landschaft des Kamptales, Gespräche, Besinnung sowie Spiritualität durch das Gebet zu erleben.
Eine freudige Schar traf sich am Samstag bei herrlichem Wetter in Heiligenstadt, um mit dem Zug nach Hadersdorf am Kamp zu fahren, wo der Pilgerweg seinen Anfang nahm. In Gobelsburg wurde in der Pfarrkirche „Mariä Geburt”, einer spätgotischen, dreischiffigen Pfeilerbasilika, eine Andacht abgehalten.

Danach begann ein langer Weg entlang des Kamp – vorerst durch eine Au über Langenlois, Zöbing nach Schönberg. Ging es bis hierher – in froher Runde – noch flach dahin, folgte nun, bergauf und bergab, der beschwerliche Teil dieses Tages. Ein Kreuzweg aus dem 17. Jhdt., an einer Steigung gelegen, den wir betend und singend etwas unter Atemnot gingen, war der Beginn einer mühsamen Strecke. Inzwischen war es unerträglich heiß geworden, die Sonne brannte erbarmungslos auf uns herab und bereitete manchen der Gruppe Probleme. Doch es war nur mehr ein kurzes Stück des Weges bis zum Gasthof Haimerl, wo wir Mittagsrast machten und uns erholen konnten.

Weiter des Weges unserem Tagesziel entgegen: Noch waren wir heiter, doch zu viel Freude an der Gegend kam nicht mehr auf, denn es war die Hitze, die uns zu schaffen machte. Man ging kraftlos dahin, die Füße brannten, Blasen schmerzten und viel Schweiß rann von der Stirne. Endlich tauchte vor uns am Berg die Burg von Gars am Kamp auf. Wir hatten es geschafft und gingen in unsere Quartiere, um uns zu regenerieren und erfrischt den Tag in einem Gasthausgarten ausklingen zu lassen.

Bewölkung und kühler Wind empfingen uns am Morgen des zweiten Tages. Gleich zu Beginn unseres Weges gab es ein Morgenlob und Gebet. Nun zogen wir los. Wir fühlten uns beschwingt und waren voller Tatendrang. Nach dem ersten Anstieg – auf der Höhe – winkten uns schon die Turmspitzen der Kirche Maria Dreieichen entgegen und beflügelten unsere Schritte. Doch halt: Es war ja noch einiges vorzubereiten, denn wir wollten – wie es üblich ist – mit einem Pilgerstab unterwegs sein, der auch noch für den Einzug in die Kirche geschmückt werden sollte. Blumen vom Wegrand zierten bald die Spitze des Stabes. Nun ging es flott dahin, Kilometer um Kilometer legten wir zügig zurück und mit dem letzten anstrengenden Anstieg standen wir vor der Wallfahrtskirche „Zur schmerzhaften Muttergottes”, wo wir mit den Wallfahrern, die mit dem Bus gekommen waren, zusammentrafen.

Voll Stolz 33 km – davon 23 bei extremer Hitze – bewältigt zu haben, zogen wir mit dem blumengeschmückten Pilgerstab voran in die Kirche ein, um dort Messe zu feiern und zu danken für zwei Tage erlebnisreiches Wandern in der Natur, für die harmonischen Stunden, die aus einem Miteinander und Füreinander, einem gegenseitigen Verstehen zu einem Gefühl der Einheit geführt haben und zur Erkenntnis, dass Gott mit uns auf dem Weg war.

Text: Monika Nefzger, Herbert Soukup
Fotos: Uschi Meißl, Peter Schuch

Gottesdienstzeiten

Täglich um 18:30 Uhr

Samstag und vor Feiertagen: 18:30 Uhr Vorabendmesse

Sonn- und Feiertag: 09:30 und 18:30 Uhr

Jeden Sonntag 12:00 Messe nach byzantinischem Ritus

Beichtgelegenheit: Sonntag vor der 9:30 Messe, Donnerstag 19:00 bis 19:30 Uhr

Rosenkranz: täglich 17:45 Uhr

Eucharistische Anbetung: Donnerstag 19:00 – 19:30 Uhr

© Pfarre Neuottakring

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