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Aschermittwoch

Mittwoch, 6. Februar 2008

Der Name Aschermittwoch sagt schon sehr viel über den Inhalt, nämlich die Asche, die am Beginn der Fastenzeit eine besondere Rolle spielt. Dabei handelt es sich um die Asche der Palmzweige vom Palmsonntag des Vorjahres. Der Priester segnet die Asche und zeichnet dann mit der Asche den Gläubigen ein Kreuz auf die Stirn und spricht dazu die Worte: "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst." Dieser Satz weist auf die Vergänglichkeit des Lebens hin. Entstanden ist der Brauch in der Kirche Galliens in der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends.

Die Umkehr ist ein wichtiger Gedanke an diesem Tag: "Kehr um und glaube an das Evangelium" ist ein weiterer Satz, der gesprochen wird, wenn der Priester das Aschenkreuz zeichnet. Umkehr bedeutet dabei nicht immer eine 180°-Wendung, sondern eine Wegkorrektur, damit Christus wieder ins Zentrum rücken kann. Das Gebet zur heutigen Aschensegnung stammt aus dem elften Jahrhundert, die Vorschrift zur Aschengewinnung die Palmzweige des Vorjahres zu verwenden aus dem Zwölften. (Quelle: stephanscom.at)

Neuottakring
Frühmesse, 8 Uhr: Das erste Fastenopfer gleich am Aschermittwoch in der Früh. Doch entgegen meiner Annahme allein zu sein, haben außer mir auch noch fast zwanzig Personen die Sehnsucht, den Tag und damit den Beginn der Fastenzeit mit dem Aschenkreuz zu beginnen. In der Kapelle ist das Kreuz mit dem Fastentuch verhängt, das mit seinen dunklen Farben schon auf die dunklen Stunden der Kartage hinweist. Auch das ohne Orgel gesungene Sanktus zeigt hörbar, wie stark die Musik den Gottesdienst beeinflusst.

Wort Gottes Feier, 16 Uhr: viele Kinder, Eltern und Junggebliebene begingen miteinander den Beginn der österlichen Fastenzeit mit einer stimmigen Wort Gottes Feier.

Asche aus den originalen Faschingsschlangen vieler Feiern im Pfarrsaal, wurde mit den Kindern vor der Sakristeitür in einem Topf verbrannt und diente nicht als Grundstoff für das Aschenkreuz, sondern als Dünger für Zwiebeln, die die Kinder am Ende des Gottesdienstes in eine mit Erde gefüllte Schüssel setzen durften. Wir sind schon gespannt, ob sich am Ostersonntag etwas daraus entwickelt haben wird!

Wer wollte, bekam natürlich das Aschenkreuz gespendet, das Zeichen der Umkehr und Neubesinnung auf das Evangelium, besonders in der Zeit, die uns auf Ostern hinführt.

Kein Kirchenschmuck, der Hochaltar mit violettem Tuch verhüllt - seit dem Aschermittwoch zeigt sich der Kirchenraum sichtbar verändert. Die Katholiken werden am Aschermittwoch zu Veränderungen aufgerufen: Kehrt um und glaubt an das Evangelium! Pfarrer Bernhard Kollmann drückte es in der Predigt bildhaft aus und verglich den Beginn der Fastenzeit mit dem Anfahren eines Autos am Berg: Zuerst die Bremsen lösen und dann Gas geben! Umgelegt auf die Vorbereitung für Ostern bedeutet dieser Vergleich, dass wir uns zuerst vom Alltag und den Routinen lösen, um das Gebet und den Glauben intensivieren zu können. Das Aschenkreuz machte dann die Vergänglichkeit des Menschen sichtbar, die durch Worte "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst!" auch deutlich ausgesprochen wird. Die nun folgende 40-tägige Fastenzeit dient der Einstimmung auf das Ereignis, das dem vergänglichen Menschen die Perspektive bietet - die Feier der Auferstehung in der Osternacht.

Text: Uschi Meißl, Rudolf Schipfer, Thomas Spachinger
Fotos: Uschi Meißl

Gottesdienstzeiten

Täglich um 18:30 Uhr

Samstag und vor Feiertagen: 18:30 Uhr Vorabendmesse

Sonn- und Feiertag: 09:30 und 18:30 Uhr

Jeden Sonntag 12:00 Messe nach byzantinischem Ritus

Beichtgelegenheit: Sonntag vor der 9:30 Messe, Donnerstag 19:00 bis 19:30 Uhr

Rosenkranz: täglich 17:45 Uhr

Eucharistische Anbetung: Donnerstag 19:00 – 19:30 Uhr

© Pfarre Neuottakring

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