110 Jahre Lachen und Weinen in Neuottakring
Montag, 29. September 2008
Einen vergnüglichen Abend voller Erinnerungen an die "gute, alte Zeit" - die bei weitem nicht so gut war - bereiteten dem begeisterten Publikum Anna Stötzer-Moik und die "Ottakringer Strawanzer". Das Programm führte in weitem Bogen von Josef Weinheber, Gedichten von Hilde Spitzer, Kindheitserinnerungen an die Nachkriegszeit von Norbert Marold über Vorstadtanekdoten von Volker Wimmer bis zur "Milchfrau aus Ottakring".
Viele Zuhörer, manche von ihnen zählen ja schon zum pfarrlichen "Urgestein", hörten noch einmal von bekannt, beliebt, oder berüchtigten Neuottakringer Originalen und ließen, angeregt durch die lebhaft dargebrachten Texte, ihre Jugendzeit und die damaligen geistlichen Herrn der Pfarre sozusagen "wiedererstehen".
Die musikalische Umrahmung der Herrn Mikulka und Holy mit den schönsten heiter melancholischen Wienerliedern sorgte für zusätzliche Stimmung. Da sich auch viele Kirchenchormitglieder eingefunden hatten, sang das Publikum Gassenhauer wie "die Reblaus" oder den "Herrgott aus Sta" kräftig mit. Sowohl die Musiker als auch Anna Stötzer-Moik mussten Zugaben geben, denn "die Leut' wollt'n einfach net hamgehen". So ging später als gedacht ein gelungener Abend zu Ende.