Ministrantenausflug ins Diözesanmuseum
Donnerstag, 13. Dezember 2007
Schon im letzten Advent gab es einen Besuch des Diözesanmuseums und einen Spaziergang durch die wunderschön beleuchtete Innenstadt.
Diesmal konnten wir eine besondere Krippensammlung bestaunen. Margarethe, die Fachfrau für Kinderführungen, verstand es, den Blick der Kinder auf viele kleine Details zu lenken. Als besonderen Einstieg für alle mit guten Augen bestaunten wir mit einer Lupe ausgerüstet eine auf einem 4 mm Nagelkopf gemalte Krippe. Im Vergleich dazu wirkten die Krippenfiguren in einer halben Haselnussschale direkt groß. Diese Miniaturen wurden eigens für uns aus einem versperrten Glassetzkasten genommen.
Was die Kinder auch zum Staunen brachte, war eine große Krippenlandschaft aus Tschechien mit vielen Papierfiguren, die liebevoll bemalt waren. Also nicht, wie wir es aus Bastelbögen kennen, wo die Figuren meist schon bedruckt sind. Nebst hunderten Figuren auf dem Weg nach Bethlehem, waren viele Tiere zu entdecken, die eben bei uns in der Natur auch zu sehen sind. Neu für uns war, dass bei vielen Krippen ein Rauchfangkehrer, eine Frau mit Striezel und ein Einsiedler zu finden sind. Letzterer soll an die erste Krippe des Hl. Franziskus in einer Höhle bei Assisi erinnern. "Schau, ein Fuchs!, Siehst du den kleinen Hund?, Warum bringt der Bauer solch riesige Weintrauben? Wie kann man diese Figuren in die Glasflasche bringen?" - diese und viel mehr Beobachtungen und Fragen fesselten die Kinder.
Die Diözesankonservatorin Frau Dr. Schreiber, die Besitzerin dieser Krippen, hat aus verschiedenen Ländern Europas Krippen gesammelt, renoviert, erneuert und selbst eine Krippe am Wienfluss mit der Kirche von Maria Brunn in Wien Penzing als Hintergrund gestaltet.
Zum Abschluss bestaunten wir noch eine Krippe aus Polen, die mit Folie in vielen Farben wie eine glitzernde Stadt wirkte. So wurden wir alle motiviert unsere Krippen schön langsam für Weihnachten vorzubereiten, vielleicht auch noch ein Schaf zu basteln oder neues Stroh für die Tiere im Stall zu besorgen.
Im Anschluß machten wir noch einen Besuch beim Standl vom Karl am Hof. Wir bewunderten seine gedrechselten Zapfen aus verschiedenen Holzarten. Um die Kälte besser auszuhalten, wärmten wir uns bei einem Punsch, die Kinder bevorzugten Maroni.
Vielleicht seid ihr jetzt neugierig geworden und möchtet auch die zweitkleinste Krippe der Welt sehen? Die Ausstellung ist noch bis 22.12.2007 täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
