Karfreitag
Kreuzweg für Erwachsene und Kinder
Zur Todesstunde Jesu, um 15.00 Uhr, nahmen die Erwachsenen an dem Kreuzweg in der Kirche teil. Die Kinder konnten dann um 16.00 Uhr in einem eigens gestalteten Kreuzweg den Weg zur Kreuzigung Jesu erleben.
Die 14 Stationen des Kreuzweges stellen den Leidensweg Christi dar - von seiner Verurteilung an über sein Sterben am Kreuz bis zu seiner Grablegung.
Passion – Abendliturgie
Der Karfreitag ist der einzige Tag im Jahr, an dem es keine Eucharistiefeier gibt. Wir begehen die Feier vom Leiden und Sterben Christi. Im Wortgottesdienst hören wir vom Propheten Jesaias das Lied vom Gottesknecht und die Johannespassion, in der wir Jesus auf seinem letzten Leidensweg nach Golgotha begleiten.
Am Kreuz, zwischen "Himmel und Erde", ist Jesus dem Menschen am nächsten. Ihm sind kein menschliches Leid und keine Demütigung fremd. Auch im Tod wird er uns gleich. Doch es ist ein Tod, der uns neue, ewige Perspektiven eröffnet. Sein Tod bringt uns das Leben. Wir legen dem Gekreuzigten die "10 Großen Fürbitten" im Bittgebet vor. Schließlich wird das verhüllte Kreuz enthüllt und es beginnt die persönliche Kreuzverehrung, die an die Stelle der Eucharistiefeier tritt.
Am Beginn der Liturgiefeier am Abend stand ein besonders eindrucksvolles und starkes Zeichen der Hingabe: der Priester lag hingestreckt vor dem Altar.
Zum Höhepunkt der vom Kirchenchor mtgestalteten Johannespassion stand der Tod Jesu am Kreuz. Nach der kurzen Stille wurden die zehn großen Fürbitten mit jeweils einer Kniebeuge ausgesprochen.
An die Stelle der Eucharistiefeier trat die Verehrung des Kreuzes mit dem Ruf des Priesters: Seht, den Stamm des Kreuzes... Alle Mitfeiernden zogen singend und betend zum aufgestellten Kreuz, wo sie mitgebrachte Blumen niederlegten. Aus diesen Blumen entsteht dann der Kirchenschmuck für die Osternacht.
Die Feier endete mit der Grablegung Jesu und dem stillen Auszug der Gemeinde.