Gründonnerstag
Donnerstag, 13. April 2006 – Gründonnerstag
Am Gründonnerstag feiert die Kirche die Einsetzung der Eucharistie. Sie ist sozusagen der erste Höhepunkt der Liebe Gottes zu den Menschen. Zuerst wäscht Jesus seinen Jüngern die Füße. Dieses Symbol der dienenden Liebe wird auch in der heutigen Liturgie durch den Priester an 12 "Aposteln" vollzogen.
Dann, beim letzten Abendmahl, schenkt sich Jesus seinen Jüngern und allen Menschen selbst in Brot und Wein - ein damals wie heute wunderschönes, unbe-greifliches "Geheimnis des Glaubens".
Schließlich die Ölbergnacht, wo Jesus in seiner Angst um das bevorstehende Leiden und seinen Tod uns ängstlichen Menschen ganz nahe kommt: Vater, nimm diesen Kelch von mir, aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen! Durch den Verrat des Judas wird er festgenommen.
In der Hl. Messe vom letzten Abendmahl erklangen im festlichen Gloria zum letzten Mal vor Ostern Orgel und Glocken.
Im Einsetzungsbericht hörten wir, wie Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen hatte. In Erinnerung daran erwies Pfarrer Pirkner "12 Aposteln" unserer Gemeinde diesen Dienst und andere Mitfeiernde boten ihre Dienste schriftlich an, um so Anteil am Auftrag Jesu: "Dient einander!" zu haben.
Schließlich wurden die Altäre abgedeckt und das Allerheiligste feierlich in der Kapelle bis 2.00 Uhr zur Nachtanbetung ausgesetzt. Einige Aposteln und Gemeindemitglieder blieben noch bei einer schlichten Agape im Pfarrsaal beisammen.